Obsthof Mohn – Frisches Obst und Gemüse aus Langeselbold
1964 von Karl und Katharina Mohn gegründet, steht der Obsthof Mohn seit über 50 Jahren für erntefrische Ware aus eigenem Anbau. In den ersten Jahren wurde ausschließlich auf dem Hof angebautes Obst wie Äpfel, Birnen, Erdbeeren und Kirschen verkauft.
Nach und nach stieg die Nachfrage, auch darüber hinaus Obst und Gemüse zu beziehen. So entwickelte sich im Laufe der Zeit ein kleiner familiärer Einzelhandel, der immer bemüht war, Frische und Qualität an oberste Stelle zu setzen. Ware, die nicht selbst angebaut werden konnte, wurde in der Großmarkthalle in Frankfurt – dem heutigen Frischezentrum – bei persönlich bekannten Händlern zugekauft. Dabei liegt der Fokus auf Waren von regionalen Erzeugern.
Auch wenn der Einzelhandel inzwischen einen eigenständigen Betrieb – den „Hofladen“ – darstellt, so ist doch auch heute noch die Prämisse die gleiche geblieben. Frische Ware, aus der Region, mit hoher Qualität. Um dies sicherzustellen, nimmt der Betrieb an anerkannten Qualitätssicherungsverfahren „Kontrollierter Integrierter Obstanbau“ teil. Details hierzu gibt es am im Anschluss.
Heute baut der Obsthof Mohn in alter Tradition Äpfel und Birnen, Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren und Zwetschgen an. Auch Weihnachtsbäume aus eigener Baumschulung gibt es bei uns in der Weihnachtszeit als Christbäume zu kaufen.
Kontrollierter Integrierter Obstanbau
Der kontrollierte integrierte Obstanbau ist die zielgerichtete Weiterentwicklung umweltschonender Anbauverfahren, bei denen alle Kulturmaßnahmen optimal aufeinander abgestimmt sind. Innerhalb weniger Jahre hat sich der Integrierte Anbau bei der Obstproduktion in Deutschland durchgesetzt. Seit dem Jahr 1989 arbeiten wir nach den Richtlinien für den kontrollierten Integrierten Anbau von Obst.
Die Natur hilft mit !
Im Integrierten – umweltschonenden Anbau werden die natürlichen Helfer mit eingesetzt, d.h., in die Erzeugung „integriert“. Wo früher gleich gespritzt wurde, helfen heute tierische Nützlinge bei der Schädlingsbekämpfung. Raubmilben fressen die schädlichen Spinnmilben, Marienkäfer und andere Nützlinge (wie z.B. Florfliegen, Schwebfliegen, Raubwanzen und Schlupfwespen) vertilgen Blattläuse. Greifvögel fangen Feldmäuse.
Dies ist erst möglich geworden, seit nützlings- und umweltschonende Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen. Moderne Überwachungsverfahren, der Einsatz von Lockstoffen, die Verwendung biologischer und mechanischer Bekämpfungsverfahren und die Beachtung von wirtschaftlichen Schadschwellen ermöglichen den Obstbauern, deutlich weniger chemische Pflanzenschutzmittel einzusetzen. Schadschwelle bedeutet, dass eine Behandlung mit umweltschonenden Mitteln erst erfolgt, wenn durch Auszählungen nachgewiesen ist, dass große Ernte- oder Qualitätseinbußen zu erwarten sind.
Hervorragende Fruchtqualität !
Kleine Bäume mit lichten Kronen lassen die Sonne auf jeden Apfel scheinen; bei diesen Spindelbäumen trocknet nach einem Regen das Laub rasch wieder ab, so dass Schadpilze, wie Schorf oder Obstbaumkrebs, weniger Chancen haben. Eine schonende Bodenpflege verhindert Bodenabtragung und -verdichtungen. Auf dem Obsthof Lehmbeck werden die Bäume ausschließlich mit Hühnerkot gedüngt und völlig auf Mineraldünger verzichtet. Mit einer ausgewogenen Pflanzenernährung und harmonischen Wasserversorgung werden Früchte mit einer hohen inneren und äußeren Qualität erzeugt. Größe, Geschmack und Farbe stimmen.
Verpflichtung zu Kontrollen !
Jeder Erzeuger, der an dem Programm des „Kontrollierten Integrierten Anbaues von Kernobst“ teilnimmt, verpflichtet sich, die Anbaurichtlinien einzuhalten. Die zuständigen regionalen Landwirtschaftsbehörden, und Obstbauinstitute, überwachen und kontrollieren in den Obstbaubetrieben die Einhaltung der Richtlinien. Kontrolliert werden die Obstanlagen und die verlangten umfangreichen schriftlichen Aufzeichnungen über Düngung und Pflanzenschutz. Ein weiterer Bestandteil der Kontrolle ist die Entnahme von Fruchtproben schon bei den heranwachsenden Früchten. Wenn alles in Ordnung ist, können diese Äpfel als „Aus Integriertem – umweltschonendem Anbau“ gekennzeichnet werden.